Bei einer Umfrage des Unternehmen Amadeus gaben rund 1/3 der Befragten an, aus Unsicherheit über die jeweiligen Reise- und Einreisebestimmungen auf die Buchung einer Urlaubs- oder Geschäftsreisen zu verzichten. Teilweise bestehen große Unklarheiten und werden Informationen zu den aktuellen Regelungen nicht zeitnah veröffentlicht bzw. werden veraltete Informationen nicht gelöscht/ korrigiert. Dieser "Meinung" können wir uns aus eigener Erfahrung nur anschließen. Eigene Reisen nach Kreta und Madeira lassen uns unwillkührlich immer wieder an den betrunkenen Sachsen und seine Steuererklärung denken. Wer hat daran mitgewirkt? Eine gewisse Unsicherheit (hier bei deinetube). Sicherlich sind die Reisenden gewillt, hier mitzuwirken und geben auch bereitwillig persönliche und Gesundheitsdaten preis und laden alle möglichen Apps herunter und registrieren sich online: aber gut gedacht ist nicht gleich bedeutend mit gut gemacht. Sowohl in Griechenland als auch für Madeira waren die erforderlichen Onlineformulare vor Einreise nur in einer automatischen Übersetzung aus der jeweiligen Landessprache ins Deutsche verfügbar. Das klingt erst einmal lustig, wenn man schon einmal mit dem google Translator oder anderen Übersetzungstools wie deepl.com gearbeitet hat. Es ist aber nicht mehr lustig, wenn man dieser halbherzigen technischen Umsetzung auch noch seine Einreise in das Urlaubsgebiet anvertrauen soll. Und leider sehe ich auch keine mittelfristige Lösung für das Problem. Auch andere Länder haben so ihre Probleme mit der Digitalisierung und ich sehe auch keine "Harmonisierung" der Coronaregelungen weltweit in der nahen Zukunft. Da hilft also nur der Kontakt zu einem Reisebüro (uns!) und/ oder mindestens ein 4 Augen-Prinzip, wenn es um die Einhaltung der Einreisebstimmungen geht. Quelle: touristik-aktuell.de
Costa Rica war eines der ersten Länder in Lateinamerika, das sich nach Corona touristisch wieder geöffnet hatte. Nun teilte das Auswärtige Amt mit, das Costa Rica nach einer Übergangsfrist bis 08. Januar 2022 nur noch Reisende nach der 1G Regel empfangen wird: denn alle "nicht-essentiellen Einrichtungen" wie Hotels, Restaurants oder Boutiquen sind für Menschen ohne vollständige Impfung tabu. Ausgenommen von der Regelung, die dann für volljährige Ausländer und costa-ricanische Staatsangehörige über zwölf Jahre gilt nur Einrichtungen wie Banken, Apotheken und Supermärkte. Quelle: trvlcounter.de
ASI Reisen, der österreichische Spezialist für Wander- & Trekkingreisen, führt für seine Kleingruppenreisen mit Abreise ab 1. Dezember die 2G-Regelung ein. Schon bei einer Buchung müssen Reisende dann eine verbindliche Bestätigung über ihren Impf- oder Genesenenstatus zum Reisebeginn vorlegen. ASI Reisen begründt diesen Schritt durch vielfach unterschiedliche Regeln für geimpfte und genesene gegenüber ungeimpften Reiseteilnehmern, die teilweise massive Einschränkungen auf ihrer Urlaubsreise hinnehmen müssen. Die 2G Regelung betrifft NICHT die Individuelle Reisen von ASI Reisen. Reisende mit einer bestehenden Buchung einer Kleingruppenreise werden informiert und können kostenlos auf eine individuelle Reise umbuchen oder erhalten die volle Rückerstattung des Reisepreises. Quelle: countervor9.de
Thailand lässt ab 01. November 2021 wieder vollständig geimpfte Reisende aus bislang 46 Staaten als Touristen einreisen: darunter auch die Gäste aus DACH (Deutschland/ Österreich und die Schweiz). Im ersten Schritt sollen 17 Landeprovinzen bereisbar sein: neben den Sandbox-Inseln Koh Samui und Phuket sollen auch der Norden um Chiang Mai und der Großraum Bangkok geöffnet werden. Thailand macht sich auch für einen sicheren "Reisekorridor" in Südostasien stark und fordert seine Nachbarländer auf, ebenfalls die Grenzen für geimpfte Reisende zu öffnen: bislang haben Länder wie Kambodscha, Laos oder Vietnam noch ihre Grenzen geschlossen oder fordern nach Einreise eine mehrwöchige Quarantäne ein. Quelle: rnd.de
Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat nach eingenen Angaben 550 Unternehmen aus der Touristik zu ihrer Arbeitskräftesituation befragt. Danach konnten 2/3 der Unternehmen coronabedingte Entlassungen vermeiden, doch mehr als die Hälfte der befragten Firmen beklagt den Verlust von Mitarbeitern, die in andere Branchen gewechselt sind. Diese Aussage erinnert mich persönlich an den Witz mit dem verlorenen Geld nach Börsenspekulation. Das ist nämlich nicht "weg" - sondern das Geld hat nun einfach ein Anderer. Und es betrifft ja nicht nur das böse Land mit dem Brexit oder die deutsche Touristik: sondern auch LKW- und Busfahrer, die Gastronomie, Pflege- und Heilberufe, kleine lokale Geschäfte und Künstler....und und und. Vielleicht sollte Jeder mal bei sich anfangen, solche Begriffe wie "Wertschätzung", "Fairness" und "Nachhaltigkeit" nicht nur im Rahmen der Selbstdarstellung (neusprech corporate identity) zu verwenden: sondern auch zu leben. Für für den Umgang mit einem Reisebüro/ Reiseveranstalter bedeutet das z.B., das man nicht nur die Zielgebietskenntnis und das fachliche Know How der Kollegen abgreift und dann im Internet bucht: oder aber vor einer Buchung gleich nach Rabatten, Gutscheinen und kleinen Gimmicks wie Handtüchern oder Sonnenbrillen fragt. Das macht ja auch Niemand bei seinem Bäcker, seinem Supermarkt oder im Baumarkt! Quelle: trvlcounter.de
Ab 8. November 2021 können Touristen wieder in die Vereinigten Staaten einreisen, wenn sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Die amerikanischen Behörden haben nun weitere Details zu den Einreiseregelungen bekannt gegeben:
- der Impfnachweis muss der jeweiligen Airline VOR check in am Flughafen vorliegen, die Fluggesellschaften sind zur Überprüfung dieser Nachweise verpflichtet (die Personangaben, das ausgestellte Impfzertifikat und den verabreichten Wirkstoff)
- es werden bei der Impfung alle Impfstoffe anerkannt, die von der US-Arzneimittelbehörde FDA oder der WHO anerkannt sind: das betrifft die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Astra Zeneca, Moderna, Johnson & Johnson sowie Sinopharm und Sinovac. Auch eine Kombination von zwei unterschiedlichen, zugelassenen Impfstoffen (Kreuzimmunisierung) wird anerkannt
- die vollständige Impfung muss mindestens 14 Tage vorher abgeschlossen sein
- zusätzlich zum Impfnachweis muss ein negativen Corona-Test vorlgelegt werden, der maximal 72h alt sein darf
- Ausnahmen gelten nur für Kinder und Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Hier darf der negative Corona-Test nicht älter als 24h sein
- bei den Anforderungen für Kinder schreibt das Weisse Haus: "Anforderungen für Kinder: Kinder unter 18 Jahren sind von der Impfpflicht für ausländische Reisende ausgenommen, da einige jüngere Kinder nicht geimpft werden können und der Zugang zu Impfungen für ältere Kinder, die geimpft werden können, weltweit unterschiedlich ist. Kinder zwischen 2 und 17 Jahren müssen sich vor der Abreise einem Test unterziehen. Wenn ein ungeimpftes Kind in Begleitung eines vollständig geimpften Erwachsenen reist, kann es sich drei Tage vor der Abreise testen lassen (entsprechend dem Zeitplan für vollständig geimpfte Erwachsene). Reist ein ungeimpftes Kind allein oder mit ungeimpften Erwachsenen, muss es sich innerhalb eines Tages vor der Abreise testen lassen."
Quelle: touristik-aktuell.de und whitehouse.gov