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Asien-News | Reiseinformationen

brennende Berge und saure Seen auf Java und Flüge über dem unberührtem Dschungel Borneos: Dez. 2018

Kurz vor Jahresende machen uns unsere Partner noch auf Änderungen in Java (Indonesien) und Sabah/ Sarawak (malay. Borneo) für Besucher aufmerksam.

1) Java: Auch Vulkane benötigen Schutz und wollen sich erholen: so hat die indonesische Regierung eine Schließung des beliebten Vulkans Mt. Ijen an jeweils jedem ersten Freitag eines Monats verfügt. Während der "freien Tage" soll die Umgebung des Vulkans gesäubert und die Infrastruktur für die Gäste (Wege, Stufen, Toiletten etc.) erneuert bzw. erhalten werden. Der Mt. Ijen ist ein Vulkankomplex in Ostjave/ Timur, der sich bei Reisenden großer Beliebtheit erfreut. Am häufigsten besucht wird der türkisfarbene Kratersee Kawah Ijen, der von steilen Berghängen umschlossen wird und seine Farbe von den im Regenwasser gelösten Salzen erhält. So sind im Wasser Unmengen an Schwefel und Gips und vor allem Kaliumaluminiumsulfat (Alaune) gelöst, die den See extrem sauer machen (es wurden schon pH Werte < 0,3 gemessen). Das entspricht einer starken bis sehr starken Säure und hat dem See unter Geologen den Spitznamen "Größtes Säurefass der Welt" eingebracht  - der Kratersee ist max. 900m lang, 600m breit und bis zu 200m (je nach Niederschlägen) tief und enthält somit 32 - 36 Mio m3 "Wasser" und bis zu 100.000 t Alaun. Nach starken Regenfällen kam es in der Vergangenheit immer zu großen Umweltschäden in den umliegenden Feldern, wenn der See unkontolliert über die Ufer trat: so wurde schon 1921 eine Staumauer + Schleuse aus Schwefelblöcken erbaut, da alle anderen Baumaterialien dem sauren Wasser nichts entgegenzusetzen hatten. Mehr zum Mt. Ijen bei Wikipedia.

2) Malaysia/ Borneo: Wie uns unserere Agentur mitteilte, wird Malaysian Airlines (MAS) ab dem 01.01.2019 gleich 8 innermalayische Strecken in Borneo nicht mehr bedienen. Betroffen sind Verbindungen an die Ostküste (Sandakan und Tawau) sowie an die Westküste nach Bintulu und Miri.Der Mulu Nationalpark wird weiter bedient. Natürlich können die Naturschönheiten der Nationalparks in Borneo weiterhin uneingeschränkt besucht werden, gerade Individualreisende müssen sich aber nun auf doch deutlich längere Fahrzeiten einstellen. Insbesondere die Streichung der Flüge nach Sandakan und Tawau ist schade. Eine beliebte Variante bei Borneoreisenden war ein Gabelflug von Kota Kinabalu, der Hauptstadt Sabahs, zu diesen beiden Flughäfen. Von Sandakan aus konnte man das Orang Utan - Zentrum in Sepilok besuchen und dann weiter über den berühmten Kinabatagan River und das Danum Valley die letzten unberührten Regenwälder in Sabah erleben: und von Tawau wieder zurück ans Meer zu einer Badeverlängerung fliegen.