Die schlechten Nachrichten von den Urlaubsfliegern reissen nicht ab. Auf die Pleite von Air Berlin folgte die Insolvenz von Germania. Vor wenigen Tagen hat die britische Regionalairline Flybmi einen Insolvenzantrag gestellt. Auch wenn kaum Jemand seinen Pauschalurlaub mit Flügen von Flybmi gebucht haben dürfte, so hat Flybmi neben Strecken im Vereinigten Königreich auch Ziele in Deutschland angeflogen (u.a. Frankfurt, München, Hamburg und Nürnberg) und war Codesharepartner von Lufthansa und Brussels Airlines. Und wenn man einmal nach Fachartikeln über eine große arabische Airline sucht, die vor kurzem alle Bestellungen des Airbus A380 storniert hat, so stimmen diese Aussagen auch nicht gerade fröhlich. Unsere Kunden haben alle Pleiten gut überstanden. Flüge mit Air Berlin haben wir schon 6 Monate vor der Pleite ausschließlich über den Ticketstock von Ethiad Airways gebucht: damit war Ethiad der Vertragspartner unserer Kunden und stand für eine kostenfrei Umbuchung und eine entsprechende Kulanz gegenüber den Fluggästen gerade. Unsere Kunden mit Germania bekamen kostenfrei Alternativflüge mit Sundair von den (eben sehr guten Reiseveranstaltern) zu ihrer Urlaubsreise. Und Kunden auf Flybmi hatten wir nicht.
Die Gründe für die jeweiligen Airline - Pleiten mögen unterschiedlich sein und natürlich stoßen nun Airlines wie Corendon, Sundair, Laudamotion oder auch Sun Express in die entstandenen Marktlücken. Ob deren Geschäftsmodelle am Himmel tragfähiger sein werden als die von Air Berlin und Germania, wird die Zeit zeigen. Auf jeden Fall werden wir ab sofort allen Kunden bei einer reinen Flugbuchung immer auch eine Airline-Insolvenzversicherung zusätzlich anbieten. Diese kostet 11-17 Euro je Flugticket (je nach Ticketpreis) und ersetzt alle Kosten, die durch die Insolvenz touristischer Leistungsträger (Airline) den Kunden entstehen.