News-Archiv

Kreditkarten bieten oft nur mangelhaften Reiseschutz - so Stiftung Warentest

Stiftung Warentest prüfte die Versicherungsleistungen von "Premium Kreditkarten" bei Reisen in der Finanztest 09/2018.

Bei Umbuchungen, Namensänderungen oder Stornierungen fallen Kosten an, die je nachdem Zeitpunkt des "Schadens" und den jeweiligen Vertragsbedingungen unterscheidlich hoch ausfallen können. So dürfte eine Reisestornierung erst am Tag der Abreise mit bis zu 100% der Reisekosten zu Buche schlagen. Aus diesen Gründen müssen wir Kunden über die möglichen Umbuchungs- und Stornierungskosten aufklären und auf Visa - und Einreisebestimmungen sowie den Auslandskrankenschutz hinweisen. Und entsprechende Lösungen anbieten. Oft ist es dann in der Tat so, das der Kunde glaubt, über seine Kreditkarte oder meinetwegen die ADAC Mitgliedschaft einen Versicherungsschutz zu besitzen. Dann bitten wir immer um Überprüfung des tatsächlich zur Verfügung stehenden Schutzes. Ob man nun selbst in das "Kleingedruckte" hineinliest oder z.B. durch ein vertrauensvolles Gespräch mit dem jeweiligen Makler/ Versicherungsgeber, diese Fragen nach Möglichkeit schriftlich beantworten lässt. Im Detail geht es dann um solche Fallstricke wie Haftungssummen, Ausschlußklauseln und eng gefasste Rücktrittsgründe.

Daher rät auch die Stiftung Warentest weiterhin zum Abschluß spezieller Reiseversicherungen, denn selbst bei "Premium-Kreditkarten" waren keinesfalls alle Eventualitäten versichert, so ein Artikel in der Finanztest 9/2018. Eine "billige" Kreditkarte und eine einmalige Reiseversicherung von einer darauf spezialisierten Versicherung ist of die deutlich günstigere - und umfassendere Lösung für die Kunden.